Das "Digitale Rathaus" ist ein "Baukasten" zur Digitalisierung von Verwaltungen und Bereitstellung von Diensten.

Wesentliche Ziele sind:

• universelle Plattform zur Bereitstellung von OZG-Diensten
• Bereitstellung eigener Dienste auf Kommunal-, Landkreis- oder Landes-Ebene
• Digitaldienste für Bürger wie Terminanfragen, digitale Dokumentbereitstellung und Benachrichtigungsdienste
• medienbruchfreie Datenverarbeitung innerhalb der Verwaltung
• Nutzung vorhandener Standards, Schnittstellen zu Landesportalen (z.B. SAML zu OSI, BUS-Kopplung)
  

Das Onlinezugangsgesetz (kurz OZG) und eGovernment-Strategien des Bundes und der Länder streben eine Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen an.

Ziel ist es Verwaltungsleistungen so einfach bereitzustellen, wie das heutige Online-Einkaufen. Zusätzlich soll aber auch die Organisation in die Lage versetzt werden, die Leistungen digital zu bearbeiten (medienbruchfrei!). Die Bereitstellung von Formularen ist ein wichtiger, aber nur kleiner Baustein. Es stehen Funktionen bereit, um Arbeitsabläufe zu organisieren und nicht nur den Antrag entgegen zu nehmen.

Folgende Kriterien gelten für das "Digitale Rathaus":

• Bürger sollen alle Dienste jederzeit nutzen können
• Bearbeitung in der Verwaltung ohne Medienbruch (kein Papier)
  
• Dokumentenarchiv anbinden (vorhandene DMS)
  
• vorhandene Fachanwendungen über Schnittstellen anbinden
• einfache Dienste im Digitalen Rathaus digital abbilden
  
• Dienste mit einem Editor selber erstellen / erstellbar machen
  
• Nutzung von Landes- und/oder Bundeskonten
• Standards erfüllen: OZG, FIM, XÖV, OSI
• Workflows: Benachrichtigung, Antwortdokumente, digitale Dokumenteinstellung aus jeder Anwendung
  

Das Referenzprojekt ist durch eine Kooperation der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte und der Innocon Systems GmbH entstanden. In Tangerhütte ist das Digitale Rathaus seit dem März 2020 im Einsatz und wird dort kontinuierlich weiter entwickelt.

Insbesondere bei der Pandemie stehen hier digitale kontaktlose Kommunikationswege bereit.